Nur zwei Paar Spezialschuhe pro Jahr für ein Kind mit Behinderung?
Gemäss NZZ vom 7.9. verweigerte die IV Spezialschuhe für ein Kind mit Behinderung für den Schulsport. Es gibt offenbar zwei Paar Schuhe pro Jahr, obwohl der Bedarf je nach Laufaktivität und sportlicher Betätigung sehr unterschiedlich ist – und trotz Selbstbehalt im Umfang normaler Schuhkosten. Dies schreibt Nationalrätin Simona Brizzi (SP) mit Blick auf die nächste Fragestunde in der Grossen Kammer. Brizzi weiter: "Teilt der Bundesrat die Auffassung, dass Hilfsmittel für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen die Eingliederung fördern sollten und dass auch der Zugang zum Schulsport ermöglicht werden sollte?"
Dieselbe Fragestellung treibt auch Brizzis Ratskollegin Maya Bally (Mitte) um. Ein Beitrag in der NZZ vom 7.9.2024 lasse Zweifel aufkommen, schreibt sie, "ob die Hilfsmittelpraxis der IV die Bedürfnisse der Gleichstellung genügend berücksichtigt und damit Menschen mit Behinderungen befähigt, ihr ganzes wirtschaftliches Potenzial zu nutzen". Sie will wissen, ob der Bundesrat bereit ist zu prüfen, inwiefern eine Optimierung der bestehenden Praxis die Abhängigkeit von Renten und anderen staatlichen Unterstützungen reduzieren könnte?
Quelle: https://www.nzz.ch/schweiz/drei-paar-spezialschuhe-fuer-einen-achtjaehrigen-oder-eine-60-000-franken-prothese-fuer-eine-frau-ist-das-luxus-ld.1846260