Vier Grossräte fragen: warum wirbt Axpo grossflächig, obwohl in der Schweiz ohne Kleinkunden?
Gian von Planta, GLP, Baden (Sprecher), Martin Brügger, SP, Brugg, Jonas Fricker, Grüne, Baden, und Christian Minder, EVP, Lenzburg haben im Grossen Rat eine Interpellation zur Axpo eingereicht. Es geht darin um die Marketingkampagne der Axpo, der Investitionen in der Schweiz 2015-2024 und des Kapitalbedarfs.
Die Axpo habe 2024 eine grosse Marketingkampagne gestartet, schreiben die vier Interpellanten. Seit dem März werbe sie in ganzseitigen Zeitungsinseraten, im Fernsehen mit Werbespots, mit PVier Grossräte fragen: warum wirbt die Axpo, lakaten und auf Social Media. Diese massive Werbekampagne überrasche, da die Axpo kein Kleinkundengeschäft betreibt, heisst es in der Interpellation. Die vier Grossräte vermuten: "Für ihr B2B Geschäft dürfte diese Kampagne keinen grossen Mehrwert darstellen. Ebenfalls geht es wohl kaum um die Gewinnung von neuen Arbeitskräften, da hier Kampagnen wie «Stabile Jobs – für stabile Menschen» von der Axpo zielführender sind."
In einem der ganzseitigen Zeitungsinserate werbe sie zudem damit, dass sie in den letzten 10 Jahren zwei Drittel der Investitionen in der Schweiz getätigt hat. In diesem Zusammenhang bitten die Grossräte den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wieso investiert die Axpo Geld in eine Flächenkampagne, obwohl sie keine Kleinkunden in der Schweiz hat?
2. Wie viel Geld investiert die Axpo in diese Marketingkampagne?
3. Wie viel Geld gibt die AXPO jährlich für alle ihre Marketingaktivitäten aus?
Zudem bitten wir den Regierungsrat um eine tabellarische Auflistung folgender Fakten:
• Der Projekte und deren jährlichen, abgegrenzten Investitionssummen, in welche die Axpo in der Schweiz in den vergangenen 10 Jahren (2015 – 2024) investiert hat.
• Der Projekte und deren jährlichen, abgegrenzten Investitionssummen, in welche die Axpo im Ausland in den vergangenen 10 Jahren (2015 – 2024) investiert hat.
• Wie viel Geld in welchem Jahr die Axpo zur Finanzierung all ihrer Geschäfte aufgenommen hat (2015 – 2024).
• Wie sich das Fremdkapital von 2015 bis 2024 entwickelt hat.