Amt für Wirtschaft und Arbeit: Dieter Egli setzt Task-Force ein

Der Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI), Dieter Egli, hat im Mai 2024 eine Organisationsanalyse zum Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) in Auftrag gegeben. Diese stellt laut Mitteilung der Staatskanzlei fest, "dass im Fachbereich Personalberatung der Sektion Arbeitsmarktliche Integration (AMI) und im Bereich Services eine deutliche Krise besteht".

Eine Task-Force unter der Leitung des Generalsekretärs DVI soll Sofortmassnahmen prüfen und bis Ende 2024 eine für die Mitarbeitenden nachvollziehbare strategisch-strukturelle Perspektive und Planung erarbeiten. Der Leiter AWA hat sich laut Mitteilung für eine Neuorientierung entschieden und wird das AWA Ende 2024 verlassen.

Die Entwicklung im AWA wurde vom Vorsteher DVI aufgrund der schlechten Wirkungszahlen sowie beunruhigender Rückmeldungen von Mitarbeitenden im 2. Halbjahr 2023 beobachtet und intern besprochen. Alarmierend waren auch die hohe Fluktuation und die sich häufenden kritischen Rückmeldungen zum Projekt "AMI 4.0". Mit diesem Projekt sollte ein neues Organisationsmodell umgesetzt werden, das insbesondere auf die Prinzipien Funktionalisierung und Standardisierung setzt.

Das Ergebnis der Organisationsanalyse

Aufgrund der Ergebnisse der Organisationsanalyse sei festzuhalten, heisst es in der Mitteilung weiter, "dass im Fachbereich Personalberatung der Sektion AMI und im Bereich Services eine deutliche Krise besteht, erkennbar an fehlenden oder qualitativ ungenügenden Leistungs- und Führungsprozessen, mangelhafter Arbeits- und Führungskultur oder Belastungssituationen bei den Mitarbeitenden".

Zudem sei festgestellt worden, dass die Umsetzung von AMI 4.0 als Change-Management-Prozess mit diversen Fehlern und Unterlassungen verknüpft war.

Einsetzung einer Task-Force

Der Vorsteher DVI hat aufgrund der herausfordernden Situation eine Task-Force eingesetzt, die vom Generalsekretär DVI geleitet wird. Die Task-Force soll nebst der Prüfung von Sofortmassnahmen bis Ende 2024 eine für die Mitarbeitenden nachvollziehbare und zuverlässige strategisch-strukturelle Perspektive für den Zeitraum 2025–2027 erarbeiten.

In der Task-Force wird die Führungs- und Fachperspektive vertreten sein. Der Leiter AWA wird laut Mitteilung noch bis Ende 2024 im Amt sein und in Absprache mit dem Leiter der Task-Force das Tagesgeschäft weiterführen.