Soll der Aargau wieder der Greater Zurich Area beitreten?

Die Aargauer Kantonsregierung schlägt vor, wieder der Greater Zurich Area beizutreten (nachdem der Aargau einst dort ausgetreten war). Denn der Kanton Aargau verzeichnet im Vergleich zu anderen Kantonen eine geringe Dichte an wertschöpfungsintensiven Unternehmen und ein entsprechend niedrigeres Bruttoinlandprodukt, obwohl er mit sehr guten Standortvoraussetzungen ausgestattet ist. Um diesen Wettbewerbsnachteil zu beheben, schlägt der Regierungsrat vor, der Greater Zurich Area (GZA) beizutreten.

Die GZA mit ihrem Fokus auf innovationsstarke Unternehmen deckt aus Sicht des Regierungsrats die relevanten wirtschaftlichen Branchen des Kantons ab. Der Beitritt soll durch einen Verpflichtungskredit von 11,46 Millionen Franken für die Jahre 2026 bis 2033 finanziert werden. Eine Kosten-Nutzen-Analyse der kantonalen Standortförderung deute darauf hin, dass sich die Investition langfristig rentieren wird, schreibt der Vorstand der Gemeindeammänner-Vereinigung des Kantons Aargau (GAV) in ihrer Stellungnahme.

GAV: regionale Rahmenbedingungen berücksichtigen

Der GAV-Vorstand unterstützt laut Mitteilung diesen Schritt, "betont jedoch die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit den Gemeinden und die Berücksichtigung regionaler Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich der Raumplanung". Die GAV teilt die Auffassung des Regierungsrats, dass die Mitgliedschaft in der GZA Marketingmassnahmen ermöglicht, die auf kommunaler und regionaler Ebene nicht realisierbar wären, besonders im Bereich der internationalen Akquise.