Neue Mittelschulstandorte: so soll es weiter gehen

Der Grosse Rat hat am 5. März 2024 in erster Beratung den Eintrag der zwei neuen Mittelschulstandorte Lenzburg und Windisch im Schulgesetz beschlossen. Der Regierungsrat hat jetzt dem Grossen Rat die Botschaft für die zweite Beratung unterbreitet. Er beantragt, die Schulgesetzänderung zu bestätigen und die entsprechenden Anpassungen im Dekret über die Mittelschulen und im kantonalen Richtplan vorzunehmen.

Auch in diesen beiden Erlassen sind die neuen Mittelschulstandorte Lenzburg und Windisch zu berücksichtigen. Das Mittelschulsystem des Kantons Aargau stose bereits heute an die Grenzen seiner räumlichen Kapazitäten, heisst es in der Mitteilung des Regierungsrats. Der Schulraumbedarf werde in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen. Um den Bedarf an Übergangslösungen möglichst geringzuhalten, will der Regierungsrat die Planungsarbeiten beider neuen Standorte vorantreiben.

Er beantragt deshalb dem Grossen Rat zudem die Verpflichtungskredite für die Landsicherung und den Planungsstart an den beiden neuen Mittelschulstandorten in Lenzburg und Windisch. Um die Risiken einer Verzögerung zu minimieren, werde aktuell kein Standort priorisiert. Im Laufe des nächsten Projektschritts (Richtprojekt und Nutzungsplanverfahren) werde sich zeigen, so der Regierungsrat weiter, welche Kantonsschule, Lenzburg oder Windisch, schneller realisiert werden kann.

Für diese Kantonsschule sollen die weiteren Planungs- und Projektierungsschritte direkt fortgeführt und der Architekturwettbewerb ausgelöst werden. Für den zweiten Standort werden die Kreditmittel für den Architekturwettbewerb und das Vorprojekt zunächst zurückgestellt. Die Wiederaufnahme der Planungs- und Projektierungsarbeiten wird so geplant, dass die zweite neue Kantonsschule im Aargauer Mittelland etwa fünf Jahre nach der ersten in Betrieb genommen werden kann.

Eröffnung im Schuljahr 2035/36

Das Departement Bildung, Kultur und Sport geht aktuell von einem Eröffnungszeitpunkt des ersten neuen Mittelschulstandorts im Aargauer Mittelland per Schuljahr 2035/36 aus. Dieses etappierte Vorgehen ermögliche es, auf allfällige Veränderungen in Bezug auf den Schulraumbedarf zu reagieren