Maja Riniker will Forschung und Innovation als eigenständigen Schwerpunkt im VBS

Die zunehmend rasanten technologischen Entwicklungen sowie die Digitalisierung stellen die Sicherheit der Schweiz vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sie auch Chancen, die Fähigkeiten und die Effizienz der zivilen und militärischen Sicherheitsorgane durch gezielte Investitionen in Forschung und Innovation (F&I) zu stärken. Dies schreibt in einer neuen Interpellation Nationalrätin Maja Riniker (FDP).

Der Krieg in der Ukraine zeige deutlich, dass technologische Innovationen, insbesondere in den Bereichen Drohnen, Cyberabwehr, elektronische Kriegsführung und Kommunikationssysteme, entscheidend für den Erfolg moderner militärischer Operationen sind und sich diese rasch weiterentwickeln.

Gleichzeitig verfüge die Schweiz über eine hervorragende wissenschaftliche und technologische Basis, die durch eine enge Kooperation zwischen dem Technologiezentrum des VBS (armasuisse W+T), Forschungseinrichtungen und der Industrie weiter ausgebaut und international erweitert werden könnte. 

 Den Bundesrat bittet Riniker jetzt, folgende Fragen zu beantworten:

 1. Wie stellt der Bundesrat sicher, dass das VBS die Forschung und Innovation im technologischen Bereich in der zivilen und militärischen Sicherheit nachhaltig über die kommenden Jahre umsetzt?

2. Wie garantiert der Bundesrat, dass das VBS Investitionsrisiken minimiert und zukunftsorientierte Technologiestrategien entwickelt?

3. Wie könnte die Zusammenarbeit zwischen dem Technologiezentrum des VBS und externen Forschungseinrichtungen (z.B. Hochschulen, Start-ups, Industrie) gezielt gestärkt werden, um Innovationen auf einem breiteren und nachhaltigen Fundament zu entwickeln? 

4. Inwiefern könnte eine F&I-Botschaft, analog dem Rüstungsprogramm und der Immobilienbotschaft, in künftige Armeebotschaften aufgenommen werden?