KKW Beznau 1 nach Jahresrevision wieder am Netz - 20 Brennelemente ersetzt
Das Kernkraftwerk Beznau (KKB) hat die Revision von Block 1 beendet. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) hat die Freigabe für die Wiederaufnahme des Betriebs laut Mitteilung der Besitzerin des KKW, der Axpo, erteilt.
Die Schwerpunkte der Revision umfassten laut Mitteilung Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen. Besonderes Augenmerk galt dabei den Kerneinbauen sowie der Durchführungen des Reaktordruckgefässes. Das Notstandsystems verfügt ausserdem nun über ein frisch überholtes Dieselaggregat. Von den gesamt 121 Brennelementen wurden 20 ersetzt.
Die Revisionsarbeiten wurden von der nuklearen Aufsichtsbehörde ENSI sowie dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen SVTI begleitet. Die Kernbeladung wurde durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und das Bundesamt für Energie (BFE) verifiziert, so die Axpo.
Nach der Freigabe des ENSI nimmt das KKB 1 den Leistungsbetrieb schrittweise wieder auf. Während des Wiederanfahrens ist über dem nicht-nuklearen Teil der Anlage (Maschinenhaus) zeitweise Wasserdampf sichtbar. Es bestehe keine Gefährdung von Mensch und Umwelt, heisst es in der Axpo-Mitteilung weiter.
KKB erbringt rund 10 Prozent der Schweizer Stromversorgung
Das KKB produziert jährlich rund 6 Terawattstunden Strom und deckt damit ein Zehntel des Strombedarfs der Schweiz. Die beiden Kraftwerksblöcke werden jeweils im Frühling/Sommer für einen Brennelementwechsel oder eine Revision vom Netz genommen. Danach leisten sie wieder während rund einem Jahr – und speziell während der Wintermonate – ihren Beitrag zur Versorgung der Schweiz mit Strom.