Kantonales Katastrophen-Einsatzelement soll nach Egliswil zügeln

Der Aargauer Regierungsrat einen Projektierungskredit über 1,9 Millionen Franken beschlossen, um in Egliswil einen neuen Standort für das Kantonale Katastrophen-Einsatzelement (KKE) zu entwickeln. Der Kredit beinhaltet unter anderem die Landsicherung, die Planungskosten, Dienstleistungen Dritter und Baunebenkosten. Die heutigen Standorte des KKE sind für eine künftige Nutzung ungeeignet. Die teilt der Kanton mit.

Das KKE seit ein wichtiges und unentbehrliches Einsatzmittel des Kantons Aargau für bevölkerungsschutzrelevante Grossereignisse wie eine grosse Überschwemmung, einen Grossbrand oder ein Zugunglück sowie für andere Unglücke. Handlungsbedarf betreffend den KKE-Standort besteht einerseits, weil am aktuellen Standort beim Zeughaus Aarau Fahrzeuge und Material nicht richtig gelagert werden können und somit Schaden nehmen. Andererseits ist der Neubau einer Sportanlage im "Rössliguet” für die Alte Kantonsschule Aarau als Ersatz für das Telli-Sportareal auf dem Areal des Zeughauses geplant.

Anforderungen an neuen Standort

Das KKE braucht einen Standort, an dem Fahrzeuge, Spezialausrüstung und Einsatzmaterial und anderes Material zentral untergebracht sind. Das Areal muss genügend gross, zentral gelegen, gut erreichbar und zugleich bestimmten Gefahren nicht ausgesetzt sein. Solche Gefahren könnten zum Beispiel Erdbeben oder eine mögliche radiologische Kontamination sein.

Das Departement Gesundheit und Soziales hat gemeinsam mit der Abteilung Immobilien Aargau (IMAG) und weiteren Partnern verschiedene Standorte evaluiert und dem Regierungsrat den Standort Egliswil vorgeschlagen.

In Egliswil ist – vorbehältlich des Grossratsbeschlusses – ein Grundstückskauf vorgesehen. Für diese Landsicherung, die nötigen Vorprojekt- und Planungsleistungen, die Dienstleistungen Dritter und die Baunebenkosten hat der Regierungsrat einen Projektierungskredit von 1,9 Millionen Franken beschlossen.

Anhörung im Jahr 2027

Der Regierungsrat wird nach Abschluss der Projektierungsarbeiten voraussichtlich im Jahr 2027 eine Anhörung zum geplanten KKE-Standort durchführen. Der Baubeginn ist frühestens im ersten Quartal 2028 geplant.

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