Initiative abgeschmettert: Junge Grüne Aargau "enttäuscht und wütend"

Die Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative zeige erneut, so glauben die Jungen Grünen Aargau: "Die mächtigsten Akteure in unserer Demokratie – reiche Unternehmer*innen und Großkonzerne, die aktiv an der Zerstörung unserer Zukunft verdienen – konnten durch Lügen und Angstmache die Schweizer Bevölkerung davon überzeugen, es ihnen weiterhin zu gestatten, planetare Grenzen zu überschreiten und damit unsere Umwelt und Zukunft zu gefährden."

So heisst es wörtlich in einer Mitteilung der Jungpartei als Reaktion über die Abschmetterung ihres Begehrens an der Urne im Aargau mit rund 75 Prozent Nein und mit Nein-Stimmenanteilen in einigen Ortschaften gar von bis 90 Prozent.

Umweltverantwortungsinitiative auch im Aargau abgeschmettert
Nach Auszählung aller 197 Aargauer Gemeinden steht fest: Die Stimmbevölkerung lehnt die Umweltverantwortungsinitiative mit 75,46 Prozent Nein (118 430) Nein-Stimmen überaus wuchtig ab. Lediglich 24,54 Prozent stimmten zu, also nur jede bzw. jeder vierte. Gesamtschweizerisch war die Ablehnung ein bisschen weniger heftig, mit 69,84 Prozent Nein. Dürrenäsch:

Rechte und Bürgerliche hätten es geschafft es, so die Jungpartei weiter, "mit ihren kurz gedachten Argumenten die Sorge vor einem vermeintlichen “Zusammenbruch der Wirtschaft” zu verbreiten und somit unseren Vorschlag für eine nachhaltige Wirtschaft abzuwehren". 

Die Diskussionen rund um die Initiative habe aber gezeigt, "dass viele Menschen eine Wirtschaft wollen, die sich nicht ausschliesslich an kurzfristigen Profiten der Grosskonzerne orientiert, sondern die Umwelt und langfristige Lebensqualität in den Mittelpunkt stellt".

Im nächsten Jahr werde voraussichtlich die “Initiative für eine Zukunft” der JUSO zur Abstimmung kommen, und vor nur wenigen Wochen wurden nach nur 14 Tagen alle Unterschriften für die Konzernverantwortungsinitiative gesammelt - ein klares Zeichen dafür, dass viele Menschen entschlossen seien, "verantwortungsbewusster zu handeln und Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen". 

Trotz des enttäuschenden Abstimmungsergebnisses wollen sie "weiter für eine soziale und nachhaltige Wirtschaft kämpfen", wie sie weiter schreiben.