Im Aargau stehen 4500 Wohnungen leer
Von gut 345'000 Wohneinheiten standen im Kanton Aargau am 1. Juni 2024 4'500 Wohnungen leer. Das sind 278 Einheiten oder 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit dem Leerwohnungshöchststand von 8'733 Einheiten im Jahr 2020, ist dies die vierte jährliche Abnahme in Folge, die aber kleiner ausfällt als in den Vorjahren. Dies teilt das Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) mit.
Am 1. Juni 2024 standen im Kanton Aargau 4'500 Wohneinheiten (Wohnungen und Einfamilienhäuser) leer. Der Leerwohnungsbestand ging damit gegenüber dem Vorjahr um 278 Einheiten zurück. Über den Zeitraum von 1995 bis heute lagen die Leerstände 1995, 1996 sowie von 2001 bis 2011 laut Mitteilung tiefer als der aktuelle Wert. Die Leerwohnungsziffer, welche den Anteil der leer stehenden Wohneinheiten am Gesamtwohnungsbestand misst (345'063 Einheiten per 31. Dezember 2023), sinkt demnach im aktuellen Jahr von 1,40 auf 1,30. Pro 100 gezählte Leerwohnungen stehen 73 zur Vermietung und 27 zum Verkauf.
Weniger Wohnungen in Mehrfamilienhäusern verfügbar
Verglichen mit dem Vorjahr stehen in Mehrfamilienhäusern 433 Wohnungen (−10,5 Prozent) weniger zur Verfügung. Die Leerstände betragen 3'682 Einheiten. Gleichzeitig stehen 818 Einfamilienhäuser leer. Das sind 155 (+23,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Grosse regionale Unterschiede
Der Leerwohnungsbestand und die Leerwohnungsziffer sind in den Bezirken Lenzburg und Zofingen gestiegen, während sie in den anderen neun Bezirken gesunken sind. Über der Leerwohnungsziffer des Kantons von 1,30 liegen die drei Bezirke Kulm (2,64), Zofingen (2,36) und Brugg (1,35). Darunter liegen die acht Bezirke Rheinfelden (1,21), Laufenburg (1,20), Baden (1,14), Zurzach (1,08), Bremgarten (1,06), Lenzburg (0,99), Aarau (0,86) und Muri (0,59).
Die Statistiken stehen unter Bau- und Wohnungswesen zur Verfügung.