"Es würde uns gelingen, jemand fünften zu integrieren"

"Es würde uns gelingen, jemand fünften zu integrieren"
Selfie zum Wahlkampfauftakt in der Mitte des Kantons. Von links: Dieter Egli, Jean-Pierre Gallati, Markus Dieth und Stephan Attiger. Foto: MKU

Am 20. Oktober wollen es vier der fünf bisherigen Regierungsräte wieder wissen. Einzig Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) tritt nicht mehr an. Nun luden Landammann und Finanzdirektor Markus Dieth, Landstatthalter und Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli, Bau-, Verkehrs- und Umweltdirektor Stephan Attiger sowie Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati Medienvertreter in die Mitte des Kantons Aargau zum Wahlkampfauftakt zu einem Mediengespräch ein.

"Gremium, das aus Nicht-Parteikollegen besteht, funktioniert gut"

Mit der Standortwahl und mit dem gemeinsamen Auftritt signalisieren sie, dass sie den Kanton Aargau gern weiter zusammen voranbringen würden, und dass sie es gut zusammen können, auch wenn vor Entscheiden oft harte Diskussionen geführt werden müssen. Das Gremium, "das ausschliesslich aus Nicht-Parteikollegen besteht", funktioniere gut, sie würden gern weiterhin zusammenarbeiten, eröffnete Stephan Attiger den Redereigen. Besonders wichtig in seinem Departement sei etwa die Energiesicherheit.

Jean-Pierre Gallati bestätigte, das Kollegium funktioniere, auch menschlich. Man bringe tragfähige Lösungen hervor, die zumeist im Parlament und in der Volksabstimmung durchkämen. Besonders am Herzen liegen ihm Sicherheit, ein steuergünstiger Kanton, Bildung und Berufsbildung sowie eine Gesundheitsversorgung auf gutem Niveau. Natürlich müssen die vier auch erst vom Volk bestätigt werden. Das Quartett wäre aber integrationsfähig, "es würde uns gelingen, wenn die Wahl so herauskommt, jemand fünften zu integrieren", meinte Gallati.

"Man ist nicht jeden Tag gleich gern Regierungsrat"

Dieter Egli seinerseits meinte, vor vier Jahren habe er sein Hobby (Politik) zum Beruf gemacht. Man sei aber nicht jeden Tag gleich gern Regierungsrat, bekannte er. Auch er bekräftigte, sie verstünden sich wirklich gut im Gremium: "Ich hatte nie das Gefühl, als Neuer irgendwo anzustehen, politisch aber schon." Die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung liegen ihm besonders am Herzen, ebenso wie die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.

Regierungsrat sei eine schöne Aufgabe, meinte schliesslich Markus Dieth. Man könne wirklich gestalten, weil der Kanton finanziell gut aufgestellt ist (wie es weitergeht, werden wir übrigens heute Donnerstag am späteren Vormittag erfahren, wenn Dieth das Budget für 2025 vorstellt). Die Zusammenarbeit auch mit dem Parlament bezeichnete er als gut. Dieth zum Quartett: "Wir arbeiten gut zusammen und suchen Lösungen. Wir schauen auf eine gute Zusammenarbeit zurück, schauen aber auch miteinander vorwärts. Wir würden gern weiter zusammenarbeiten."

"Man spürt, dass wir uns in den Departementen wohl fühlen, aber..."

Und wo? Jeder im Fall der Wiederwahl im bisherigen Departement? Das könnte man meinen, wenn man sie freudig von ihren Aufgaben sprechen hört, die sie gern weiter erfüllen möchten. Auf eine entsprechende Journalistenfrage sagte Landammann Markus Dieth stellvertretend für alle, man spüre, dass sie sich in ihren Departementen wohl fühlen. Selbstverständlich falle der Entscheid über die Departementsverteilung aber im neuen Gesamtgremium nach der Wahl.