Emma Flohr und Luca Lussi präsidieren neu Junge Grüne
Jungen Grünen haben mit Emma Flohr und Luca Lussi ein neues Co-Präsidium gewählt. Ausserdem bereiten sie sich laut Mitteilung auf die Abstimmung über die junggrüne Umweltverantwortungsinitiative am 9. Februar vor.
Die Initiative für das Stimmrechtsalter 16 haben die Jungen Grünen zusammen mit anderen Aargauer Jungparteien gesammelt. Peter Weihrauch stellte bei der Mitgliederversammlung in Baden die Kampagne vor und erklärte: “Mit dem Stimmrechtsalter 16 können Jugendliche direkt nach dem Pflichtfach Politische Bildung das Gelernte anwenden.”
Einstimmig Nein zum Autobahnausbau
Anna-Lena Draths stellte das Referendum gegen den Autobahnausbau vor und erklärte, dass mehr Strassen erwiesenermassen zu zusätzlichem Verkehr führten, die Probleme also nicht lösten. Entsprechend fassten die Jungen Grünen Aargau einstimmig die Nein-Parole. Ausserdem empfehlen sie ein Nein zu den beiden Mietrechtsverschärfungen und zu EFAS.
Neues Co-Präsidium
Mechthild Mus (20) und Álvaro Ullate (21) wurden aus dem Co-Präsidium verabschiedet und blickten auf ihre Zeit bei den Jungen Grünen Aargau zurück: In den letzten Jahren haben sie unter anderem für die Ehe für alle und gegen Frontex gekämpft, und laut Mitteilung weiter "die Jungen Grünen intern gestärkt und verschiedene Aktionen, etwa für Solidarität mit der Ukraine und gegen die Ölkraftwerke in Birr organisiert". Mechthild Mus wird sich in der Geschäftsleitung der Jungen Grünen Schweiz und beim Klimastreik Aargau weiter engagieren, Álvaro Ullate studiert Religionswissenschaften und wird sich bei den Jungen Grünen und in anderen Bewegungen weiterhin für eine gerechte Welt einsetzen. Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet werden Mike Ursprung, Rayn Forster und Gianluca.
Als neue Co-Präsidentin bzw. Co-Präsident wurden Emma Flohr (22) und Luca Lussi (18) gewählt. Emma Flohr studiert Soziale Arbeit und ist Einwohnerrätin in Baden. Luca Lussi geht in die Kantonsschule Wettingen. Er will sich für Intersektionalität einsetzen und den Kampf gegen die Klimakrise mit sozialen Fragen wie Chancengleichheit verbinden. Anna-Lena Draths, Kristina Scherrer und Jona Ammann wurden wieder in den Vorstand gewählt, neu dazu kommen AJ Humbert-Droz, Julian Röpke, Melchior Mus und Ruben Brönnimann.
Ja zur eigenen Umweltverantwortungsinitiative
Am 9. Februar 2025 kommt die junggrüne Umweltverantwortungsinitiative zur Abstimmung. Die Initiative fordert, dass die Wirtschaft künftig innerhalb der planetaren Grenzen bleibt, also nur so viele Ressourcen verbraucht, wie die Natur erneuern kann - "eigentlich eine Selbstverständlichkeit", so die Jungen Grünen. Mit dieser Initiative, die an der Urne einen sehr schweren Stand haben dürfte, wollen sie laut Mitteilung "einen grundlegenden Wandel der Wirtschaft und der Gesellschaft erreichen, damit das Wohl und die Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt stehen".
