Aargau versenkt Gesundheits-Initiativen von SP und Mitte, heisst Stromgesetz und den kantonalen Klimaparagrafen gut
Der Aargau stimmt am 9. Juni gleich wie die Schweiz (diese Aussage lässt sich aufgrund der Hochrechnungen und ersten Resultate Stand 15 Uhr wagen). Nach dem überraschenden und überraschend deutlichen Ja zur 13. AHV-Rente im März wiederholt sich dies bei der SP-Prämienentlastungs-Initiative nicht. Offensichtlich will die Bevölkerung angesichts klammer Bundesfinanzen nicht im Dreimonatstakt Mehrausgaben von 4 - 5 Milliarden Franken - sich jährlich wiederholend - beschliessen. Dies obwohl die Krankenkassenprämien immer mehr Menschen wirklich wehtun.
Das Schlussresultat nach Auszählung aller 197 Aargauer Gemeinden und der Auslandschweizerinnen und -schweizer:
- "Prämien-Entlastungs-Initiative": NEIN 65,89 Prozent
- "Kostenbremse-Initiative": NEIN 66,97 Prozent
- Initiative "Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit": NEIN 75,21 Prozent
- "Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes": JA 63,62 Prozent
- kantonale Vorlage Klimaparagraf: JA 56,87 Prozent.
Über den folgenden Link gelangen Sie an alle Gemeinderesultate zu allen fünf Abstimmungsvorlagen vom 9. Juni:
Fazit: Im Kanton Aargau wurde die "Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes" und der Klimaparagraf angenommen und die "Prämien-Entlastungs-Initiative", "Kostenbremse-Initiative" und Initiative "Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit" abgelehnt.
So steht es um die Stimmbeteiligung
Die Stimmbeteiligungen der heutigen vier eidgenössischen Vorlagen und einer kantonalen Vorlage laut Staatskanzlei:
- "Prämien-Entlastungs-Initiative": 43,03 Prozent
- "Kostenbremse-Initiative": 42,92 Prozent
- Initiative "Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit": 42,92 Prozent
- "Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes": 42,95 Prozent
- Klimaparagraf: 41,93 Prozent
Die Stimmbeteiligung bei den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern lag bei 20,08 Prozent.